Die klassische Route in den Norden startet und endet in Alberta. Wir
starteten in Calgary nach einem Besuch der weltberühmten Calgary Stampede,
der größten Open-air-Show der Welt. Danach fuhren wir nach Edmonton und
besuchten Phill#s Bruder, Mark, in seinem Feuerwachturm. Auf dem Yellowhead Highway
kamen wir über Watson Lake zurück und beendeten unsere Kanadareise mit
einem Besuch des berühmten Rocky Mountains Nationalparks,
einschl. der Orte Jasper und Banff.
Rastplatz während unseres Aufenthaltes in Calgary. Im Hintergrund unser
Wohnmobil für die Reise nach Alaska.
Die Calgary Stampede zeigt viele Pferdevorführungen, Bullenreiten...
... und im Indianerdorf werden sehr beeindruckende und farbenprächtige
Tänze aufgeführt.
Hier wird Fleisch am Feuer getrocknet, anschließend pulverisiert und
mit ebenfalls zerkleinerten Beeren und Rindertalg zum berühmten
Pemmikan geformt. Eine sehr praktische Konservierung aller notwendigen
Nährstoffe für den langen Winter.
Nördlich von Edmonton besuchten wir Phill's Bruder, Mark, der hier
während des Sommers allein in einem kleinen Häuschen lebt und jeden Tag
im Feuerwachturm Wache schiebt.
Mark erklärt uns, wie die Feuerwache organisiert ist und dass er fast
100 km weit sehen kann.
Vom Feuerwachturm konnten wir die unendlichen Wälder Kanadas, beginnend
nördlich von Edmonton sehen. Nur das südliche Viertel Kanadas ist
kultiviertes Land. Nördlich des 53. Breitengrades ist nur noch Taiga
und Tundra und dahin sind wir auf dem Weg, dem Alaska Highway.
Bevor der undurchdringliche Wald beginnt, ist hier im Norden von
Edmonton Landwirtschaft nur noch bedingt möglich. Wir trafen in Marks
Nachbarschaft einen sehr engagierten Bisonzüchter. Mit dem Jeep fuhr er
uns raus auf die Weide und zeigte uns stolz seine Tiere. Ein Aussteigen
war zu gefährlich, werden doch die Tiere hier fast wie in der Wildnis
gehalten. Ihr Fleisch wird unter dem Slogan: "Zurück zur Natur"
vermarktet und ist eine echte Alternative zum "Hormon"fleisch der
riesigen Mastbetriebe im Süden Kanadas. Es ist sehr fettarm und z.Zt.
in Nordamerika sehr gefragt.