Die USA waren in unserem "ersten Leben" das Böse auf dieser Welt, und im
Schulatlas gab es ein Bild von dunkelgrauen Wolkenkratzern, die gar
fürchterlich anzuschauen waren. Das ist lange her und nun war es höchste
Zeit, sich das mal vor Ort anzuschauen.
Wir mieteten per Internet ein Hotel in Manhattan. Es lag sehr zentral und
man konnte zu Fuß verschiedene Sehenswürdigkeiten im Zentrum Manhattans
erreichen. Das Hotel stammte aus den 20iger Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Unser Zimmer sollte eine Studio Suite sein, war aber sehr winzig, nur ein
Stuhl und kein Tisch. Gabi servierte das Abendbrot auf dem Bügelbrett.
Auch beim Bett muss man in den USA aufpassen. Dieses hier hat eine
durchgängige Matratze und jede Bewegung des Partners lässt den anderen im
Schlaf auf und ab hüpfen.
Der
Blick aus dem Fenster zeigte die endlos graue Wand des gegenüber liegenden
Gebäudes. Nach der Reise bekamen wir nach einer Beschwerde einen Teil des Hotelpreises zurück.
Unser erstes Ziel war das Empire State Building im Herzen
Manhattans. Mit einer Höhe von 381 Metern war das Anfang der 30iger Jahre
errichtete Gebäude das höchste Gebäude New Yorks und bis 1972 auch das
höchste Gebäude der Welt.
Von der Aussichtsplattform im 102. Stockwerk hat man einen guten Rundblick
über Manhattan und da sind auch die grauen Wolkenkratzer aus dem DDR-Atlas?
Das Wetter muss natürlich mitspielen.
Wesentlich bunter ist es da schon am Times Sqare, dem
Herzen Manhattans, New Yorks und der Welt!? Er ist berühmt wegen seiner
großen und bunten Leuchtreklamen. Hier und am Brodway befinden sich etwa 40
Theater.
Ganz in der Nähe befindet sich auch Macys das "Größte Kaufhaus der
Welt". Wir waren drin, nun ja, die Amerikaner übertreiben immer.
Wirklich groß ist der Central Park im Herzen Manhattans.
Wir hatten bei unserem Besuch im Juli 2010 wohl einen Hitzerekord in den
USA. Der Park war auch keine Abkühlung...
...und auch nicht der kurze Gewitterschauer.
Nachdem wir schon einige Sehenswürdigkeiten per pedes erkundet hatten,
schien uns der Stadtbus, der in verschiedenen Schleifen Manhattan und
angrenzende Stadtteile durchfuhr, für weitere Erkundungen geeignet. Überall
kann man auf- und absteigen, Hop on-Hop off. Allerdings quält er sich meist
sehr langsam durch den, für uns, chaotischen Verkehr.
Der 65. Geburtstag sollte im obersten Stockwerk unseres Hotels was ganz
Besonderes werden. Gabis Gesichtsausdruck verrät, dass es ein Reinfall war.
Das Ambiente, die Bedienung, das Essen, die Gäste, wie in einer
Vorortbahnhofskneipe. Sollte man sich eben vorher ansehen!
Sehr schön und etwas erfrischend war die Bootsfahrt rund um Manhattan. Hier
im Bild die Ostseite mit dem UNO-Gebäude (links).
Die Südspitze Manhattans. Leider fehlt hier links das World Trade Center.
Die Freiheitsstatue, mit Sockel 93 Meter hoch, dient seit
1886 zur Begrüßung von Einwanderern im New Yorker Hafen. Sie war ein
Geschenk Frankreichs und das Eisenskelett, welches die Kupferstatue von
innen stützt, wurde vom Chefkonstrukteur des Eiffel-Turms, konstruiert.
Etwas weiter entfernt vom Zentrum kann man noch diese typischen New Yorker
Häuser mit den Feuertreppen sehen.
Hier sieht man eine glückliche Shopperin am Brodway von New York. Es bleibt
noch zu erwähnen, dass wir neben den Kaufhäusern auch oft die Kühle der
berühmten New Yorker Museen aufgesucht haben. Besonders in Erinnerung ist
mir das Metropolitan Museum of Art und das American Museum of Natural History
mit der beeindruckenden Space Show.
Einen spektakulären Ausblick gibt es auch vom "Top of the Rock" der
Aussichtsplattform des Rockefeller Centers, besonders am Abend.
Zu den unvergesslichsten Erlebnissen unserer USA-Reise gehörte zweifellos
der Besuch eines Musical-Theaters am Brodway mit der
Aufführung von "Mama Mia", den schönsten Songs von ABBA. Die Karten bekamen
wir sehr günstig vor dem Theater von einer schwedischen Reisegruppe.