Der Tianchi-See ist ein 4.000 m hoch gelegener Bergsee. Ich
weis nicht genau, wo er liegt. Kevin und sein Freund haben mich
stundenlang mit ihrem Jeep durch die völlig verlassene Bergwelt kutschiert.
Nur zweimal sahen wir Berghütten tibetischer Hirten. Auf der Karte ist
es einer der kleinen blauen Flecken auf dem Kamm des Gebirges links unten.
Hengduan Gebirge
In den breiten Tälern fanden wir längliche, geduckte Holzhäuser mit
tibetischen Hirtenfamilien, die im Sommer hier oben ihre Yaks weiden.
Wenn ich in der Nähe der Häuser aussteigen wollte, um Blumen zu
fotografieren, musste ich zunächst eine Weile abwarten, bis die Hunde von
ihren Besitzern zurück gepfiffen wurden und beide uns "beschnuppert" hatten.
Meine chinesischen Wirtsleute meinten, dass sie die Sprache der Hirten nicht
verstehen aber an ihrer Mimik und Gestik deutlich wurde, dass wir doch
willkommen sind.
An den roten Bäckchen des tibetischen Mädchens sieht man, dass die Gegend
hier doch recht rau ist.
Yak-Rinder
Zahlreiche Rhododendren-Arten wachsen hier oben. Gern wäre ich hier noch
tagelang geblieben, aber leider zog ein Gewitter auf und meine chinesischen
Führer und Fahrer wurden sehr unruhig. Sie meinten, unser Weg, den wir
gekommen waren, würde sich dann in einen reißenden Fluss verwandeln.