Die Nanjinger Agraruniversität

Die Nanjinger Agraruniversität (NAU) ist eine der top 100 Universitäten in China. Im Herbst 2004 feierte die NAU den 90. Geburtstag. Gegenwärtig hat die Uni mehr als 2400 Beschäftigte, darunter 500 Professoren. Die Gesamtanzahl der Studenten beträgt 24.000. Am College für Veterinärmedizin gibt es fast 1.000 Studenten und 40 Professoren. Hier war ich mehrmals im Labor für Tier-Physiologie und -Biochemie zu Gast. 5 von meinen Doktoranden und Postdocs kamen von hier. Es war für mich immer wieder beeindruckend, wenn die 24.000 Studenten zur Mittagszeit in die Mensa strömten bzw. von da kamen. So muss sich eine Ameise im Ameisenhaufen fühlen.


Das Gebäude des Labors für Tier-Physiologie und -Biochemie wurde gerade rechtzeitig zum Jubiläum fertiggestellt.


Die Doktoranden und ihr alter Hochschullehrer, Prof. Chen Jie (Bildmitte).

 


Prof. Zhao, die jetzige Chefin des Labors, im Gespräch mir Dr. Yang und Studenten im Labor für Histologie. Fast alle mit uns kooperierenden Wissenschaftler und Studenten haben sich englische Namen zugelegt, damit wir besser klar kommen. Hier spricht Lucy mit Jane und Tracy hört zu.


Mein Dank gilt allen Hochschul-Lehrern und Studenten für die zahlreichen Einblicke in das Leben an einer chinesischen Universität. Besonders als Ostdeutscher kann man viele Handlungen und Reaktionen sehr gut verstehen.
Ein Ritual, dass ich so auch in Japan beobachten konnte, ist das gemeinsame Trinken jedes Studenten mit seinem Lehrer. Hier in der Runde waren es etwa 10 Studenten. Klar, dass man da nur nippen kann.


Bei unserem ersten Besuch im Jahr 2000 verwöhnten uns besonders Prof. Jie Chen  und Dr. Mingqiang Ren und seine Frau, sowie Dr. Zanming Shen  und ihre Familie. Bei späteren Besuchen waren es dann noch Dr. Jie Chen junior und seine Familie, sowie Dr. Yang und ihr Mann. Herzlichen Dank an alle!


Eines der aufregendsten Abenteuer in China ist ein gemeinsames Essen mit Freunden im Restaurant oder zu Hause. Hier im Bild ein "Hotpot"-Restaurant. Besonders beliebt in der kalten Jahreszeit. Ungekochte Nudeln, Fleisch und Gemüse werden erst am Tisch in kochende Brühe gegeben und nach Erfahrung wieder herausgeholt und gegessen. Das dabei alle am Tisch mit ihren Stäbchen in die selben Töpfe greifen ist unter Freunden selbstverständlich.



An diese Austern werde ich ewig denken. Nicht nur, weil es meine Ersten waren, sondern auch, weil nicht mal "Immodium-akut" sie stoppen konnte.