Von Madeira nach Lissabon, der Hauptstadt von Portugal, sind es 843
Kilometer, d. h. wir waren einen Tag nur auf See.
Normalerweise ist so ein Seetag eine gute Gelegenheit, sich ausgiebig auf dem Pooldeck in der Sonne zu aalen.
Laut AIDA-Reisetagebuch, das jeder am letzten Tag auf die Kabine bekam, war
es an dem Tag sonnig und 20°C.
Die Crew hatte die Liegen aufgestellt, nur die Leute wollten nicht so
richtig, denn es war trübe und die Wellen waren bis vier Meter hoch.
Ich
hätte nie gedacht, dass ein so großes Schiff so stark vom Seegang beeinflusst
wird, und ich hatte deshalb auch keinerlei Tabletten gegen die
Seekrankheit dabei. Wie so ein Atlantisches Sturmtief schmeckt,
bekam ich bereits in der ersten Nacht zu spüren.
Im Hafen von Lissabon hat man vom Schiff einen herrlichen Blick auf das
Panorama der Stadt.
Leider streikten die Lotsen und sämtliche Touren waren abgesagt worden. Wir
durften nur etwa drei Stunden an Land gehen. Also ein kurzer Marsch durch
die verwinkelten Straßen der Altstadt.
Die Kirche der heiligen Engrácia, ist eine Barockkirche des 17.
Jahrhunderts, die als „Nationales Pantheon“ genutzt wird.
Es erstaunt mich immer wieder, wie doch die engsten Gassen selbst großer Städte
für den Anbau von Pflanzen genutzt werden.