Shanghai Altstadt

Als ich im Jahre 2000 das erste Mal in Shanghai war, besuchten wir den Tier- und Pflanzenmarkt in der Jiang Yin Lu. Es war hochinteressant, was es da alles zwischen den alten Häusern zu kaufen gab. Doch bedrohlich standen die Hochhäuser im Hintergrund, bereit alles zu verschlucken. 6 Jahren später fand der Taxifahrer die Straße im Herzen von Shanghai nicht mehr.


Jiang Yin Lu, Vogelmarkt



Diese Goldfisch-Züchtungen gefallen mir überhaupt nicht, sind aber in China sehr begehrt.


Die Heuschrecken werden gehalten, um sie gegeneinander kämpfen zu lassen.


Der Jingan Tempel ist von modernen Hochhäusern und Einkaufsparadiesen umgeben.


Xintiandi, "Das alte Shanghai" wurde für Touristen im Schatten der Hochhäuser restauriert. In den auf alt gemachten Häusern befinden sich teure Restaurants und Edelboutiquen. Nur ein paar Touristen schlendern im Dezember hier durch.


Im Areal um den Cheng Huang Tempel ist da schon wesentlich mehr los..


Wenn man sucht, findet man auch noch das unverfälschte alte Shanghai, jedenfalls im Jahre 2006. Selbst im Dezember, bei wenigen Graden über Null, sitzen die alten Bewohner der Häuser auf der Straße, um die Sonne zu genießen. Überall sieht man auch die bunten Thermos-Kannen mit Tee oder nur heißem Wasser. In China trinkt man viel heißes Wasser. Es ist keimfrei, billig und gesund. Wenn ich mir in meinem Labor in Deutschland einen Kaffee aufbrühte, bat mein chinesischer Kollege lediglich um eine Tasse heißen Wassers. Kein Kaffee und auch keinen Grünen Tee?!


Im Erdgeschoß der alten Häuser befinden sich immer Geschäfte, Werkstätten oder kleinste Restaurants, auch Garküchen genannt. Diese Garküchen findet man überall in Asien. Sie waren in Europa bereits im Mittelalter verbreitet und sind heute als Imbissbuden beliebt. Im hochmodernen Japan werden sie ebenfalls sehr geschätzt.


Über der kleinen Gasse wird die Wäsche getrocknet.