Das Volk der Dai, heute etwa 1 Million, lebt hier seit
2.000 Jahren. Sie haben ihre eigene Kultur und praktizieren den Theravada Buddhismus.
Jedes Dorf hat seinen eigenen Tempel.
Wir überquerten den Mekong, von Galaba kommend, mit einer Fähre und
fanden am anderen Ufer zahlreiche "Taxen", die uns in die Dörfer der Dai
bringen wollten.
Nach dem Ende einer langen Diskussion meines Freundes Jie mit den Fahrern,
sicher ging es um den Preis von 20 oder 30 Cent, entschieden wir uns, den
einen Kilometer zum nächsten Dorf zu Fuß zu gehen.
Das Erdgeschoss eines Dai-Hauses hat keine Wände und ist dem Vieh und
diversen Vorräten, vor allem Holz zugedacht. Wenn kein Vieh da ist, wird es
auch wie hier zum Essen genutzt oder für das Motorrad.
Überall in den Dörfern ist die Modernisierung der Häuser angesagt, und ganz
vorn steht der Wunsch nach einem "Bad". Dafür eignet sich der ohnehin schon
mit Wasser versorgte "Balkon".
Hier ist das Bauwerk schon vollbracht. Sogar warmes Wasser wird es zum
Duschen geben. Dafür sorgt der Sonnenkollektor auf dem Dach.
Jedes Dorf hat seinen eigenen Tempel.
Oft sieht man Elefanten, die es hier ja wirklich geben soll, und Fabelwesen
als Tempelwächter.
Die Dai sind erfolgreiche Obst- und Gemüsebauern. Im Tal des Mekong gibt es
fruchtbaren Boden und die Produkte werden bis nach Thailand verschifft.