Eine der Touren, die im Backpacker-Cafe von Jinghong angeboten wurde, war
eine Schlauchbootfahrt auf dem Mekong, einschließlich eines
Besuches der Wasser-Dai. Diese Volksgruppe heißt so, weil sie am Wasser
wohnt. Die Nationalität der Dai zählt ca. 1 Million Menschen. Sie sind
hier in Xishuangbanna sehr häufig zu sehen.
Die Tour dauerte 4 Stunden den Mekong flussabwärts und dann zurück mit dem
Bus. Die Tour wurde als aufregend und abenteuerlich angeboten, war
aber recht langweilig, weil immer nur Wasser und Wald zu sehen war. Der
Fahrer erzählte uns, dass hier früher Affen- und Elefantenherden am Ufer
standen?! Er erzählte uns auch, dass immer mehr Regenwald gerodet wird, um
hier Kautschukplantagen anzulegen.
In der Bildmitte am Hang wurde ein Kahlschlag gemacht um eine
Kautschukplantage anzulegen.
Passend zum Besuch bei den Wasser-Dai, begann es zu regnen, und wir hatten
keinen Schutz auf dem Wasser. Aber es war warm und so machte es nichts, wenn
man "durch war". Wenn man nur einen Scheibenwischer für die Brille hätte.
Der Weg vom Ufer des Mekong ins Dorf der Wasser-Dai war sehr schlammig und
rutschig.
Lasten werden mit einem Stirn- oder Kopfband getragen.
Im Dorf der Wasser-Dai gibt es schon befestigte Betonwege, die sehr
hilfreich bei dem Matsch waren. Leider bin ich nicht so bewandert in
Nadelarbeit, sodass ich nicht weis, was die Frau hier eigentlich macht.
Die Frauen der Wasser-Dai tragen einen langen Rock aus farbenprächtigem
Baumwollstoff, der bis zu den Füßen reicht oder grellbunte Kleider. Die enge
Kleidung hebt die schlanke und zierliche Figur der Frauen effektvoll hervor.
Sie sind gerade damit beschäftigt, den hart gewordenen Kautschuk aus den
Abflussrinnen zu pulen.
Vom frisch angeritzten Stamm läuft der Kautschuk über eine Blechrinne in den
Sammeltopf.
Stolz präsentieren die Wasser-Dai ihre süßen Kinder.
Die Häuser sind sehr kunstvoll aus Holzbalken und Bambus zusammengefügt. Das
Erdgeschoß ist für die Tiere.